Als Illustratorin zeichne ich und trinke Tee, oder?


Jein, manchmal auch Kaffee ;)

Zwischen Bilderbuch, Aktivismus und Forschung.

Ein neues Jahr beginnt und ich wollte es eigentlich ruhig angehen lassen:

die Jahresplanung machen, meine Illustrationstechnik effizienter machen, eine Zeichenchallenge mitmachen, Bürokram und, und, und. Doch die neuen Herausforderungen stehen schon in der Tür und es wird geplant, diskutiert, Material besorgt und entworfen: für das Künstlerkollektiv IG Flunst, für unser Forschungsprojekt, für eine Aktion mit United4Rescue für die Seenotrettung, für eine Kundgebung etc.

Social Media Detox war gestern- heute heißt es:  Ausstieg und digitale Unabhängigkeit!

Gleichzeitig hält uns die Welt in Atem, Mark Zuckerberg kündigt an, zukünftig auf Faktenchecks zu verzichten und wir IllustratorInnen würden am liebsten auf der Stelle kollektiv Instagram verlassen wollen. Wir diskutieren und probieren Alternativen aus. Dementsprechend findet ihr mich jetzt auch auf Bluesky und Substack. Außerdem bin ich etwas aktiver auf Linkedin geworden.

Schnell stelle ich aber fest, dass sie Instagram leider nicht ersetzen können. Meine gewachsene Community auf Instagram  schätze ich sehr, ebenso wie die Möglichkeiten der Plattformen. Doch  werde ich versuchen mit ein wenig Kreativität, Ersatz zu finden und vielleicht wird Instagram dann Irgendwann überflüssig für mich, wer weiß?

Oder die Regierung in den USA ändert sich und Marc Zuckerberg und Konsorten kommen auf die Idee, dass sie monetär schon Alles erreicht haben was Mann erreichen kann. Nutzen stattdessen ihre Ressourcen um der Welt etwas zurückzugeben. Sie könnten doch auch mal auf die Idee kommen an ihrer Empathie und ihrer Mitmenschlichkeit zu arbeiten und sich für eine gerechtere Welt für alle Erdenbürger einsetzen.

Ups, ich war wohl kurz weggenickt...;)

Bevor das passiert, werde ich dann aber doch bereits einen Newsletter haben.

 

Apropos Newsletter...

Blog oder Newsletter

Mein Jahresrückblog hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich nun weiter bloggen möchte.

Also kommt ihr hier in den Genuss eines weiteren Blogartikels von mir.  Nummer 01/12? Mal schauen, erstmal anfangen.

Doch wie sieht ein Blog überhaupt aus? Was schreibe ich hier und wie? Und wo ist der Unterschied zu einem Newsletter?

Nun, der Newsletter, ist das Ding, welches seit einem Jahr auf meiner To Do Liste steht und bisher trotzdem nie Priorität hatte.

Sowie jahrelang meine Webseite auf meiner To Do Liste stand, die ich dann aber dank einem Baukastensystem auf einmal über Nacht fertig hatte. Und so wie ich damals Instagram für mein Portfolio missbrauchte, tue ich das dann jetzt mit meinem Blog. Zumindest bis ich es besser weiß (und kann). Also erstmal so ein Newsblog oder Blogletter ;)

 

Habe ich eigentlich auch gezeichnet im Januar?

 

 

Ja, Demoplakate. Scherz beiseite, habe ich auch, aber ich habe sogar das wunderschöne Aquarellskizzenbuch angefangen, welches ich mir beim letzten Shopping gegönnt habe. Über ein paar Beiträge zu der Birdchallenge auf Instagram ist es aber nicht hinaus gegangen, also bei weitem keine tägliche Routine. Das darf nächsten Monat definitiv mehr werden. Muss es sogar, denn es ist Einiges in Planung ;) Aber dazu weiter unten mehr.


Erste Projekte 2025

Veröffentlichung

Jetzt ist auch der zweite Band von Ellen Alpsens Vincelot erschienen. Und ich konnte mich mit magischen Dingen, Zauberern und Nebeln austoben und Vincelots Welt erweitern. Wieder ist das Lettering auf dem Cover auch von mir gestaltet.

Und auch in meinem Bilderbuchportfolio sind nun die farbenfrohen Bilder aus Vincelots magischer Welt zu sehen. Also, wer einen tieferen Eindruck gewinnen möchte...einfach rüberhopsen zu meinem Bilderbuchportfolio. Ansonsten ist es natürlich auch zu erwerben. Denkt dran, am besten lokal ;)

 

Apropros, ich bin besonders froh, dass der mvg Verlag die Buchreihe nachhaltig produziert.


IG Flunst

 

 

 

Wir haben das neue Jahr nicht lange warten lassen und uns schon am 4. Januar beim Neujahrsempfang der Neubürger in Jork und dem Treffen der Vereine gezeigt.

Wir haben berichtet und sind in den Ausstausch gegangen.

Dann gings weiter mit unser Jahresplanung.

Wir haben ein Forschungsprojekt

 

 

Mit unserer Wasserforscherin Rosella Alba entwickelten wir eine Forschungsidee zum Thema "Leben mit Wasser" und reichten die Idee beim TD Lab der Berlin University Alliance ein. 

Die Forschungsgelder wurden bewilligt und nun werden wir in den nächsten sechs Monaten 10 interdisziplinäre Wassergeschichten entwickeln und mit einem öffentlichen Wasserdialog abschließen.

 

Ich freue mich schon sehr auf diese spezielle Art der Forschung und der Kunst.

In meinem Beitrag werde ich die Wasservögel rund um die Este erforschen und erzeichnen.

 

 

Mein erstes Graphic Recording

 

 

 

 

Unsere Projektplanung war nun die perfekte Gelegenheit für mich meine Graphic Recording Fähigkeiten auszuprobieren. Das wollte ich nämlich schon immer mal machen! Ich habe unser Kick-Off Meeting genutzt, um unsere Ergebnisse anhand eines Graphic Recordings zu dokumentieren. Und damit gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen. Denn die Visualisierung gibt uns auf einen Blick eine gute Übersicht über unsere 10 Wassergeschichten, hilft unsere Forschungsarbeit zu dokumentieren und ermöglichte mir mein erstes Graphic Recording zu erstellen.

Eine Bo(o)tschaft für Brüssel-Malen für die zivile Seenotrettung

 

 

 

Für dieses Projekt wurde ich von der Bündnisgruppe von  United4Rescue in Buxtehude angefragt.

Ich war sofort begeistert an so einem außergewöhnlichem Projekt teilzunehmen.

Wann bekommt man schon eine Gelegenheit ein überdimensionales 5 m langes Papierboot zu bemalen?

Und dann auch noch für einen guten Zweck?

 

 

 

Alle Detailsund Hintergründe zu dem Projekt bei

Making of XXL Boot

  • Zuerst machte ich ein paar Entwürfe. Die Klassiker, wie Hände, die sich aus dem Wasser strecken. Die waren auch nicht verkehrt, aber so richtig begeistert hat uns das nicht. Zu verlockend war die Idee die Motive von meiner Postkarte, mit der ich den Kreativwettbewerb von der Stiftung gegen Rassismus gewonnen habe , zu verwenden. Und als ich dazu den Entwurf gemacht hatte, gab es kein zurück mehr. Egal wieviel Aufwand oder Farbe es werden würde, der Entwurf wollte einfach umgesetzt werden.
  • Bei der Umsetzung standen mir außerdem Edina und Ivan, zwei symphatische und fleißige Helfer zur Seite, die mir die AWO Migrationshilfe vermittelt hatte.
  • Ca. 6 Liter Acrylfarbe
  • und ca. 28 Arbeitsstunden, teilweise zu zweit oder zu dritt später, konnte das Werk dann bestaunt werden.
  • Zuerst im Rahmen eines Public Painting, einer kleinen feinen Veranstaltung in der St. Paulus Gemeinde. Bei Kaffee und Kuchen konnte uns nicht nur über die Schulter geguckt werden, sondern natürlich konnte man sich über die Seenotrettung von United4rescue informieren und sich mit dem Thema Flucht beschäftigen.
  • Nun wird das Boot abwechselnd in der St. Paulus Kirche in Buxtehude zu sehen sein und
  • im Atrium vom Modehaus-Stackmann
  • bevor es anlässig der Internationalen Wochen gegen Rassismus nach Brüssel vor das EU-Parlament weiterzieht.

Und die Presse schreibt auch darüber



Und wie geht es im Februar/März weiter?

  • u.a. werde ich mich auf die Kinderbuchmesse in Bologna vorbereiten. Sprich mein Portfolio auffrischen, Termine machen etc. Dabei schaue ich vielleicht mal bei meinen Kolleginnen von the drawing cat vorbei, was sie dazu zu berichten haben. Die haben nämlich vor nicht allzulanger Zeit ein Bologna Spezial in ihrer Portfolio Beratung.
  • Ich werde mit Vogelstudien und Interviews für die "Flunst Forschung" beginnen
  • Den Make Art That Sells Kurs über Farbe machen
  • Und vielleicht doch noch das nächste Quartal planen ;)
  • Und wieder einen Blogartikel schreiben...Soll ich?

 



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